Dienstag, 25. September 2007

Neue Modelle von Yamaha für 2008 - XT 660 Ténéré und WR 250 R mischen das Endurosegment auf

Auch wenn einige von Euch die Neuigkeit schon gehört haben, hier nochmal die frohe Kunde: Yamaha bringt für 2008 eine neue Ténéré raus. Basierend auf der schon seit zwei Jahren erhältlichen XT 660 R unterscheidet sich die Ténéré doch deutlich von ihrer Schwester. Natürlich fällt als erstes die Verkleidung mit ihren übereinander geordneten Scheinwerfern ins Auge; insgesamt macht die Maschine optisch einen leichteren Eindruck wie Ihre Schwester. Der nächste Punkt wäre ihre Krümmer, im Gegensatz zur XT 660 R laufen diese geschützt hochgelegt seitlich am Motor entlang. Für die Ténéré wird ein passendes Kofferset angeboten, wobei der Träger in der Maschine schon integriert ist, so das man vom Start weg ins Abenteuer fahren kann. Über weitere Details werde ich berichten wenn diese verfügbar sind. Besonders interessant dürfte die Frage nach dem Benzinverbrauch sein, denn dieser ist bei der aktuellen Ausgabe der XT 660 R wohl drastisch minimiert worden und es ist anzunehmen, daß dieser sich auch ähnlich erfreulich bei der Ténéré darstellen wird.


(c) by Yamaha

Mit der WR 250 R wurde ein persöhnlicher Traum wahr. Eine leichte handliche 250er mit sportlichem Erscheinungsbild bei voller Alltagstauglichkeit. Dies lassen zumindest die bisher erschienen Infos vermuten. 270mm Federweg vorne und hinten (300mm vorne bzw. 310 hinten bei der WR 250 F), Stahltank, Bohrung und Hub identisch mit der WR 250 F , allerdings mit einem Vierventil- statt einem Fünfventilzylinderkopf, gespeist von eine Einspritzanlage die dem Motor damit gute 30 PS entlockt, komplette Lichtanlage incl. Kennzeichenhalter und -beleuchtung. Damit hat Yamaha ein ideales Dualsport-Motorrad zum Endurowandern im Programm.
Yamaha betritt mit dieser Enduro Neuland. Zum einen wäre da erwähnt, daß diese Maschine nicht nur in Europa angeboten wird, sondern auch in Amerika, was ungewöhnlich ist, da der amerikanische Markt normalerweise mit einem sehr umfangreichen Programm an Enduros, Dualsport- und Freizeitoffroadmaschinen aufwartet, von denen nur die wenigsten, meist über Grauimport, den Weg nach Deutschland finden. Als ich auf der amerikanischen Homepage von Yamaha die WR 250 R zum ersten mal sah, konnte ich mir zunächst nicht vorstellen, das dieses Motorrad in Deutschland angeboten wird, da man hier traditionell und kaum nachvollziehbar auf größere Hubräume fixiert ist. Offensichtlich zählt aber Yamaha auf die Kunden, die für sich entdeckt haben, das weniger manchmal mehr ist.
Zum anderen, das absolute Highlight die Einspritzung; damit ist Yamaha der erste Hersteller der eine 250er mit dieser Art der Gemischaufbereitung in Serie anbietet. Diese findet man bei den Mitbewerbern weder im Enduro noch im Dualsportbereich in dieser Hubraumklasse. Lediglich Honda/Montesa haben eine Trialmaschine mit dieser Technik im Programm. Mit Spannung erwarte ich auf hier die ersten Testberichte, die Aufschluß über den Benzinverbrauch im Alltag geben. Ich werde mich außerdem um eine Testfahrtgelegenheit bemühen um weitere Eindrücke zu sammeln. Stay tuned...


(c) by Yamaha

Sonntag, 23. September 2007

Günstige Alternative zu teurer Funktionsunterwäsche

Auch wenn die hier vorgestellte Bekleidung primär fürs Fahrradfahren gedacht ist, so wird man ihr Vorzüge auch auf dem Motorrad zu schätzen lernen. Aldi bietet z.B. jeden Herbst diese Fahrradunterhemden an, die aus einem speziellen Funktionsstoff gefertigt sind, der keine Feuchtigkeit speichert sondern diese nach außen ableitet. Zusätzlich ist die Frontseite doppellagig ausgeführt, so das ein gewisser Schutz vor dem Auskühlen entsteht. Während der Enduro ClassiX habe ich unter dem Brustpanzer die kurzärmelige Variante unter dem Brustpanzer getragen, damit ich keine Probleme beim Anziehen der Ellbogenschützer habe. Im Fahrbetrieb fiel auf, das man trotz ausgiebigem Schwitzens in den technisch schwierigen Passagen (wobei man niemals das Gefühl hatte zu überhitzen), bei den anschließenden schnellen Verbindungsstrecken in den nächsten Wald fast gar nicht im Brustbereich auskühlte. Das Langärmlige Hemd bietet sich als Unterwäsche unter normalen Tourenjacken an, denn hier sind ja die Ellbogenprotektoren in der Jacke fixiert. Vergangene Woche wurden diese Hemden für € 5,99 pro Stück angeboten, fürwahr nicht viel für das Gebotene, also nochmal schnell in die nächste Filiale, wenn man Glück hat ist noch ein Restposten da.



Außerdem bietet Aldi, meistens im Frühjahr, Fahrradhosen und -unterhosen an. Diese sind, speziell durch ihr Polster im Schritt, für uns Offroadfahrer interessant, wenn wir mal wieder von einer harten Sitzbank gequält werden. Wobei die Radlerhose noch den netten Nebeneffekt hat, das Ihr Lycra-Stoff ein verkleben des Oberschenkels mit dem Hosenfutter vermeidet.

Sonntag, 16. September 2007

Die Kawasaki KDX kommt zum überwintern

Wie schon angekündigt, wird sich ab diesem Herbst noch eine Kawasaki KDX in meinen "Heiligen Hallen" einnisten. Am Freitag haben wir sie abgeholt und sie ist zwar in einem gebrauchten aber kompletten und originalen Zustand, so das man sie auch bei den Enduro ClassiX demnächst einsetzen kann.





Sonntag, 2. September 2007

Enduro ClassiX 2007

Wenn Ihr diese Zeilen lest, ist die Enduro ClassiX 2007 schon wieder Geschichte. Wieder einmal war es eine tolle Veranstaltung, selbst das Wetter spielte größtenteils mit. Entgegen meiner üblichen Gewohnheit, erst am Abreisetag zu packen und somit den Ankunftstermin in die späten Abendstunden zu verlegen, hatte ich dieses Jahr schon Tage zuvor eine Packliste erstellt, und etliches im Vorfeld gepackt. So mußte ich am Freitag lediglich nochmal einen kurzen Check der Maschine durchführen, bei der die Zylinderkopfschrauben nachgezogen und der Vergaser gereinigt wurde, in der Hoffnung damit das eigenwillige Startverhalten der Maschine zu kurieren. Schließlich wollte ich ja nicht schon in der Startprüfung patzen. Somit waren wir gegen Mittag zur abreise fertig, was diese Photo belegt.


Das Dreamteam ist abreise bereit

Mit minimalem Stauaufkommen konfrontiert, konnten wir gegen 16:30 die Ankunft im Fahrerlager vermelden. Das war Rekord! Und dazu eine ungewöhnliche Erfahrung unser Zelt noch im Tageslicht aufzubauen ;-).


Unser Pavillion macht dicke Backen.

Allerdings machte der Wind dem Pavillion zu schaffen, oder besser gesagt den Seitenwänden. Diese hätte ich mir aus einem schwereren Material und mit solideren Klettverschlüssen, oder noch besser mit Reißverschlüssen, gewünscht. Jedenfalls haben wir uns vorgenommen das Material an neuralgischen Stellen zu verstärken und mit solideren Spannschnüren und Häringen auszurüsten, so das der Pavillion auch Wettersituationen gewachsen ist, für die er eigentlich nicht gedacht ist. Da wir den Pavillion an drei sehr soliden Stellen abgespannt hatten (2 Pfosten und am Anhänger) stand er sonst wie eine eins. Auch über Regendichtigkeit konnten wir nicht klagen, einige heftige Schauer drangen nicht ins innere.


Hans-Eberhard beim Abendbrot

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten und ich die Raider durch die technische Abnahme gebracht hatte, warteten wir auf unsere Freunde aus Hamburg. Wie schon 2005, waren auch dieses Jahr Lena und Artur mit von der Partie. Außerdem sollten am nächsten Morgen auch Heidi und Giulia zu uns stoßen.


Während ich mich ums Benzingemisch kümmere, montiert Hans-Eberhard noch schnell gezahnte Fußrasten, um den regnerischen Bedingungen Rechnung zu tragen.

Nach einer eher schlaflosen Nacht, war ich dann um 6:30 ein Opfer der "senilen Bettflucht". Sei's drum, so blieb wenigstens genügend Zeit für ein geruhsames Frühstück. Danach ohne Hast das Motorrad in den Parc Fermé gebracht und die Schutzausrüstung angelegt.

Lena und Artur beim Frühstück, Artur testet den neuen Jet-Helm von IXS

Um 8:00 fand die Fahrerbesprechung statt, dort traf ich dann auch auf Stephan von "Mopeten TV". Mir war es nämlich gelungen die Crew von Mopeten TV auf dieses Event neugierig zu machen, so das sich Stephan dazu entschieden hatte, darüber ein Bericht zu drehen. Wahrscheinlich wird dieser in einer Mopeten Folge im Oktober erscheinen, dann gibt es mich vielleicht sogar in bewegten Bildern ;-).

Warten auf den Start

Ab 9:00 Uhr wurde dann in Zehner-Gruppen gestartet. Man hat, nach dem Aufrufen der Startnummern, 1 Minute Zeit sein Motorrad zum Leben zu erwecken und dann den Startbereich zu verlassen. Die Startprüfung ist dabei ein klassisches Element des Endurosports, da dieser aus den Zuverlässigkeitsfahrten sich entwickelt hatte. Ein bischen war es mir ja schon mulmig, da die Raider nach dem Motorschaden nicht mehr zum ursprünglich unproblematischen Startverhalten zurück gekehrt war. Aber schließlich ging dann doch alles gut und ich ging um 9:09 auf die Strecke.


Dabei ein Schwätzchen mit Burchard Lenz halten



Die Spannung steigt, gleich sind wir dran.



Michael Menning beim Versuch seine 750er Triumph zum Leben zu erwecken

Die erste Runde stellte sich dann auch als gut fahrbar heraus, auch wenn es einige tückische Schlammdurchfahrten gab. Wenn man sich die Zeit nahm und sich eine gute Spru suchte kam man relativ gut durch. Das Highlight war allerdings der Irrgarten im Maisfeld, dort war ein scmaler Singletrail durch die Pflanzenreihen angelegt. Wenn man von der Spur abkam, wurde man direkt von den scharfkantigen Maisblättern oder den Kolben getroffen. Also lag die Priorität auf sauberes und vorsichtiges Fahren.


Die erste Runde heil überstanden



Kleines Schwätzchen mit Heidi und Giulia




Jaja, die Hamburger. Denen kann auch Nieselregen nicht die Laune verderben



Eine Ossa bei der Einfahrt zur Sonderprüfung



Die Sonderprüfung war so beliebt, das einige Fahrer sogar öfter als die benötigten 4mal dort anstanden.



Mopeten TV beim Interview mit dem Fahrtleiter Christian



Vielen Dank an Leo, der tolle Action- Bilder von der Raider und mir geschossen hat
(c) by Leo Keller


(c) by LeoKeller

Und noch einmal Artur souverain lächelnd



Giulia beim probesitzen auf der Raider, wenn alles klappt und sie nächstes Jahr genug Fahrpraxis hat, werde ich eine Caballero 125 Competizione und sie die Raider pilotieren.









In der Sonderprüfung
(c) by Leo Keller

...und hier werde ich langsam warm und dreh so richtig am Quirl.
(c) by Leo Keller



















Schlamm macht ja so sexy, ;-)