Freitag, 28. Mai 2010

Kawasaki KLX 125

Danke an Gerd Schneider, daß er mir die Kawasaki fürs Photografieren aus dem Laden geholt hat

Heute war ich mal spontan beim Kawasaki Händler meines Vertrauens in der Hoffnung die neue KLX 125 in Augenschein nehmen zu können. Und da stand sie auch, eine zierliche aber trotzdem erwachsene Dual Purpose Maschine. Und irgendwie kam sie mir bekannt vor...da gibt es doch in Amerika so eine KLX 140 L...schnell mal das Internet bemüht und Photos verglichen. Siehe da, ich hatte mich nicht getäuscht. Auch wenn sie in einigen Details offensichtlich unterschiedlich waren, so scheinen doch beide Maschinen grundsätzlich im Rahmenlayout übereinzustimmen.


Macht ja auch Sinn, denn Kawasaki hat schon seit längerem keine 125er Enduro mehr im Programm die sie hätte weiterentwickeln können. Zumal die KMX 125 erstens ein Zweitakter war und zweitens mit der KMX 200 verwandt, und mit der KLX 140 L hat man einen erprobten 4-Takter, den man gut runterbuchsen kann. Ich denke das man dadurch, u.U. mit Teilen der 140er, die 125er individualisieren kann. Aber das werde ich zu einem späteren Zeitpunkt erörtern.

Die KLX 125 wäre für mich eher ein Spielzeug...oder man verklagt mich wegen Motorradquälerei! ;-)

Nun zurück zur KLX 125. Wie ich ja schon oben erwähnte, ist die KLX sehr kompakt und zierlich geraten. Das mag lange Kerls wie mich verschrecken, aber dies ist die Stunde, auf die die meisten kleineren Frauen und Männer gewartet haben. Endlich mal eine echte Enduro bei der man mit den Beinen auf den Boden kommt! Und das Gewicht von 113kg Fahrfertig wirkt nochmal zusätzlich vertrauenerweckend. Und mit 10 PS ergeben sich noch ein angenehmes Leistungsgewicht. Und mit einem Preis von 3100,-€ eine echte (qualitative) Kampfansage an 125er Pitbikes dubioser fernöstlicher Herkunft.

Die KLX ist mit einem H4-Scheinwerfer ausgerüstet

Das Heck ziert eine Werkzeugtasche

Interessant dürfte auch die Frage nach dem Spirtverbrauch sein, denn mit einer Einspritzanlage ist die KLX bestens gerüstet. Genaueres wird man hoffentlich demnächst in der Fachpresse nachlesen können.

Jedenfalls wird die 125er Klasse mit diesem Motorrad bereichert, denn obwohl es dort schon Dualsport-Modelle von Yamaha, Kreidler, Honda, Beta und Derbi gibt, spielt sie durch ihr 19/16 Zoll Fahrwerk in einer eigenen Liga. Einzig die AJP PR3 125 Enduro wäre (mit Exotenstatus!) eine direkte Konkurentin.

PS: Bei der Recherche zu noch vorhanden 125er Enduros, wurde mir schlagartig bewußt, das es sehr viele neue Modelle am Markt gibt...es wird wohl demnächst eine Neuauflage "Die Endurowelle rollt" geben!

Donnerstag, 27. Mai 2010

Mit dem Motorrad zur Arbeit...

...und dabei den Umziehstreß aufs geringste minimieren! Tja, bisher schien das eine nahezu unlösbare Aufgabe, bis ich diese kevlarverstärkte Jeans bei Louis entdeckt habe (ich möchte allerdings nicht wissen, wieviel Kevlare dafür haben sterben müssen!). Der Tragekomfort ist jedenfalls Klasse, die großflächig mit Kevlar gedoppelten Flächen spenden Vertrauen und die Knieprotektoren sitzen auch da, wo sie hingehören. Angenehmer Nebeneffekt der Protektoren: Meine Knie leiden nicht mehr so beim Arbeiten. Taschen für Hüftprotektoren sind vorhanden, diese müssen aber noch nachgerüstet werden. Diese Unsitte ist heutzutage des öfteren zu beobachten. Kann man bei Jacken noch nachvollziehen, das auf Rückenprotektoren verzichtet wird, weil der Kunde u.U. schon ein Rückenprotektor zum Umschnallen hat, scheint man bei Hosen zugunsten eines attraktiven Verkaufspreises auf eine Vollausstattung zu verzichten.
Die Hose ist wie jede Jeans waschbar und ich habe sie trotz Empfehlung in den Trockner gesteckt und sie hat es gut überlebt.
Fazit: Unauffälliges Beinkleid das sich angenehm tragen läßt, aber im Gegensatz zu normalen Jeans mehr Schutz bietet.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Gun Cam ist montiert


Wie Ihr auf dem Bild sehen könnt habe ich die Gun Cam mittels selbstklebendem Klettband auf dem Helm montiert. Diese Verbindung ist erstaunlich stabil und ermöglicht noch Feinkorrekturen. Man sollte allerdings am Keyring eine Sicherheits Schnur aus Zwirn anbringen und diese irgendwo am Helm fixieren, falls sich doch mal die Kamera lösen sollte.

Nachtrag: Erste Kamerafahrten haben die Qualität der Demo Videos auf der Gun Cam Seite bestätigt. Trotz teilweise schlechten Lichtverhältnissen ist die Aufnahmequalität erstaunlich. Allerdings habe ich immer die Kamera zu tief eingestellt, so das meistens der Boden gefilmt wurde. Ich brauche also einen Halter der feine Korrektueren zuläßt und diese auch nachvollziehbar macht. Demnächst also mehr...

Sonntag, 16. Mai 2010

Gun Cam - Sie ist da!




Gestern hatte ich einen gepolsterten Umschlag im Briefkasten, der Absender war Gun Cam! Also schnell den Umschlag auf gerissen und erst mal gestaunt...diese kleine weisse Box kann doch nicht die Kamera incl. Zubehör enthalten, die ist ja auch viel zu leicht! Box auf und reingeschaut, da ist doch tatsächlich Kamera plus USB Kabel und Bedienungsanleitung drin! Wobei das meiste Gewicht wohl aufs USB-Kabel entfällt. Denn auch die Bedienungsanleitung fällt erfrischend kompakt aus. Eine doppelseitig bedruckte DIN A 5 Seite muß reichen. Wo man bei anderen Produkten erstmal auf 10 Seiten zum Kauf des Produktes beglückwünscht wird gefolgt von allerlei Warnhinweisen, beschränkt sich der Inhalt auf alle wesenlichen Betriebshinweise. Wozu auch mehr, schließlich weiß ich auch so, das die Kamera oral oder rektal eingeführt keine ordentliche Endoskopie bei einem Proktologen oder Internisten ersetzt, solche Hinweise braucht man nur in Amerika ;-).
Der nächste Schritt war, die Kamera mittels Computer per USB zu laden, zwei Stunden müssen dafür eingerechnet werden. Danach soll die Kamera vom Netz, sonst könnte der Akku Schaden nehmen. Als Speicher dient eine Micro SD Karte, leider habe ich nur eine 2 GB zur Hand, so daß ich nicht die Akku Kapazität testen kann, wenn die Kamera im Dauerbetrieb ist. Ist aber auch nicht weiter schlimm, zum testen der Kamera reichts erst mal.
Also habe ich den heutigen Tag das Teil überall mit hingeschleppt und gefilmt. Leider nichts Vorzeigbares, aber zumindest für mich soweit aussagekräftig um Euch einen ersten Eindruck zu vermitteln.
Zunächst mal die Bedienung. Mit zwei Knöpfen sind die Bedienelemente eher spartanisch ausgefallen, außerdem informiert eine LED über die gewählten Aktionen. Zwei-, dreimal ausprobiert und alles läuft intuitiv. Mit der Hand gemachte Aufnahmen treffen Ihr Ziel auch ohne Kontrollmonitor. Und dann die Aufnahmen betrachtet: Genauso wie das Demo Video, glänzen die Aufnahmen mit einer außerordentlichen Qualität, die man bei einer Kamera dieser Größe nicht vermutet. Einzig störend ist die Datumsanzeige im Bild, hier werde ich nochmal nachfragen müssen, ob man diese auch ausstellen kann. Ton ist auch gut zu verstehen, laute Geräusche regelt die Elektronik drastisch runter so daß es danach einige Sekunden dauert, bis sich der Ton auf die neue Lautstärke einregelt.
So, das war erst mal ein sehr kurzer Review, morgen wird gutes doppelseitiges Klebeband und Klettband besorgt und dann berichte ich Euch über die ersten Einsätze als Helmkamera.

Dienstag, 11. Mai 2010

Ride to work


Auch der Weg zur oder von der Arbeit kann touristisch interessant sein, hier ein Bild letztens in Moitzfeld nach dem Spätdienst aufgenommen.

Sonntag, 2. Mai 2010

Fahrzeugsegnung in Kloster Ommerborn...

...oder wie lange hält ein katholischer Segen bei einem russisch orthodoxen Motorrad ;-).


Da stehen wir nun, vor unserer ersten gemeinsamen Tour, Ralf mit seiner Ural und ich auf dem Kälbchen. Mein Chef hatte mir von der Fahrzeugsegnung in Ommerborn erzählt, und da ich den Pater, der die Messe hielt, persönlich kannte, wollte ich die Gelegenheit nutzen, vor seiner Pensionierung seinen Segen zu bekommen. Gegen kurz nach sechs machten wir uns also auf die Achse und folgten dabei meiner Lieblingsroute über Hohkeppel nach Lindlar. Als wir Lindlar erreicht hatten, verabschiedete sich Ralfs Ural zum ersten mal mit einem lauten Knall. Zu diesem Zeitpunkt befürchtete ich, das es damit um unsere Tour geschehen wäre. Nach ein paar beherzten Tritten fand die Ural aber wieder ins Leben zurück. Allerdings hätte das Fehlen des Fahrtlichts uns eine Warnung sein müssen. In Ommerborn angelangt, begann Ralf mit der Fehlersuche und fand auch schnell eine kaputte Sicherung....warum aber bei russischen Sicherung statt des Sicherungsfadens der Sicherungskörper bricht...offensichtlich laufen in Irbit die Uhren anders.



Unter gegebenen Umständen wollten wir uns nicht ohne Segen auf dem Heimweg machen. Also rein in die Kirche...und damit den Altersdurchschnitt der Messebesucher drastisch gesenkt. Wir waren mit Abstand die Jüngsten und außer uns weit und breit kein Motorradfahrer. Irgendwie hatten wir einen gutbesuchten Motorradgottesdienst à la Hamburg erwartet, stattdessen waren die meisten Besucher mit einem Auto vor Ort. Nun gut, nur nicht auffallen...was Angesichts der schwarzen Motorradklamotten neben Popelinjacken eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
Und nun zu unserer Ausgangsfrage: Von Lindlar/Ommerborn bis Overath/Herrenhöhe. Dann ist nämlich die Batterie der Ural so schwach, das sie die Zündung nicht mehr versorgen kann ;-). Also meinen Wagen geholt und die Ural abgeschleppt, und da es das zweite mal war (beim ersten mal hatte sich die Zündspule verabschiedet), haben wir schon eine gewisse Routine darin. Aber nichts desto trotz besteht unser Ziel darin eine Tour aus eigener Kraft zu bewältigen.

Trotzdem hat es uns viel Spaß gemacht und ich mußte feststellen, das Ralf mit seiner Ural eine Reisegeschwindigkeit fährt die meiner sehr nahe kommt. Insofern harmonieren Kälbchen und Ural optimal.