Samstag, 1. Oktober 2011

Die TX 150, die eine FM 260/360 ist

Nach längerem Betrachten meiner Fantic, schlich sich bei mir der Verdacht ein, das da so einiges nicht stimmen kann. Die Gabel sah so merkwürdig kurz aus, die Bremsankerplatte des Vorderrads befand sich auf der falschen Seite und die Sitzbank wollte auch nicht so recht mit dem Obergurt harmonieren. Weiter fiel auf, das der Motor aus der FM 360, einem Motocrossmodell stammt. Also intensiv im Internet recherchiert, und sie da, beim Rahmen, Tank Stoßdmämpern, Schwinge und Motor handelt es sich um Teile aus der FM Baureihe. Die Gabel aber stammt aus einer 80er, wahrscheinlich einer RSX und ist 15cm zu kurz, und die Sitzbank ist eher von einer TX.
Nun kam also noch zu den fehlenden Teilen (Luftfilterkasten Abdeckung, Zündung incl. Lichtmaschine, Luftfilter, Bowdenzüge) auch noch Falsche dazu, so das ich kurz davor war die Brocken hinzuscheissen. Das soll also die Arbeit eines "Fantic Spezialisten" sein?
Jedenfalls wird es nicht einfach beim Zusammenstecken der vorhanden Teile bleiben, wie ich mal in einem früheren Beitrag geschrieben habe, vielmehr muss ich mich auf die Suche nach den korrekten Teilen begeben. Und diese werden wahrscheinlich auch nicht das Finish haben, das ich sie direkt verbauen kann, also noch mehr Arbeit!

Heute habe ich dann, um meine Stimmung ein wenig zu heben mal die neuen UFO Classic Parts verbaut, hier seht Ihr das Endergebnis, jetzt sieht es schonmal mehr nach Caballero aus. Ich hoffe übrigens, das mit der Marzocchi Gabel das Vorderrad nicht mehr so außermittig steht.

Dienstag, 20. September 2011

Fantic Caballero 125 TX 150 Regolarita Competizione

Seit ein paar Monaten steht nun endlich meine Caballero in der Garage, es ist eine TX 150 von 1979. Allerdings muß noch einiges zusammen gesetzt werden, deswegen zunächst mal ein paar Bilder vom Rolling Chassis.

Endlich eine Tankrucksack Lösung!

Zwar haben sich im Laufe der Jahre ein paar Tankrucksäcke bei mir eingefunden, aber keiner wollte so richtig auf der Challenge passen. Selbst der Endurotankrucksack von Büse fand nicht so richtig Platz. Das ist auf zwei Punkte zurück zuführen.
1. Die BMW hat ABS, dafür führen zwei zusätzliche Bremsleitungen von der Handpumpe zu einem Verteiler rechts vom Lenkkopf. Diese Leitungen schubsten den Büse Tankrucksack immer nach links. Nur wenn man ihn sehr weit nach hinten montierte, konnte das vermieden werden, was aber bedeutete, daß man praktisch schon fast auf dem Soziussitz saß.
2. Das Alter und das gute Essen der Schwiegermutter fordert auch bei mir seinen Tribut, da die Länge meiner Arme nicht unbegrenzt ist, aber mein Bauch ein Ranrücken an der Tankrucksack erschwert, ergab das keine zufriedenstellende Sitzposition.
Etliche Recherchen im Netz zum Thema Enduro-Tankrucksäcken ergab, das die meisten wegen Länge und Höhe ausschieden, oder wirklich nur kleine Tanktaschen waren, die lediglich für Portemonnaie und Zahnbürste geeignet sind.
Ein zufälliger Besuch in einer Hein Gericke Filliale führte zu einem Tankrucksack, den ich nun überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, weil er eher an Supersport Piloten addressiert ist. Dieser hat wegen der nach vorne orienterten Sitzposition eine abgeflachte Rückseite. Wenn Ihn nun auf die BMW montiert, läßt die Vorderkante genügend Bewegungsspielraum für die ABS Leitungen, kollidiert aber hinten auch nicht mit meinem Bauch. Aber lassen wir doch einfach mal die Bilder sprechen.
Die Tasche wird mit den mitgelieferten Expandern befestigt, hat ein Hauptfach, das per umlaufenden Reißverschluß noch erweitert werden kann, ein kleines Fach an der Rückseite, für Schlüssel oder andere Dinge, auf die man schnell Zugriff haben will, und ein Klarsichtfach auf dem Deckel, das sich fürs Handy oder auch ein Navi eignet. Außerdem gehört eine Regenhaube und ein Tragegurt zum Lieferumfang. Im Gegensatz zum klassischen Tankrucksack ist sie allerdings nicht auf einer separaten Grundplatte montiert, man muß also jedesmal die Expander lösen, wenn man die Tasche mitnehmen will. Dafür sind die Ösen aber auch so positiontiert, das man sie auch auf dem Soziusplatz montieren könnte. Und sie hat an der Unterseite Einschubtaschen für Magnete! Da die Tasche insgesamt sehr schmal baut, stört sie nicht beim Fahren im Stehen, soviel Offroadkompatibilität hätte ich einer Tasche mit dem Namen "Streetline" nie zugetrautt!
Und nun zum Happy End, die Tasche war von 39,95€ auf 19,95€ herabgesetzt, weil sie durch eine verbessertes Modell mit spezieller Navitaschenhalterung ersetzt wird, das für mich aber weniger interessant war.
Schaut also mal bei HG rein, vielleicht ist dieser Tankrucksack auch für Euch eine interessante Lösung.

Sonntag, 18. September 2011

Klassik Motorrad Geländesport Spezial


Man Leute, darauf haben wir schon seit langem gewartet. Ein Motorradheft, das sich ausschließlich mit dem Veteranen Geländesport befaßt. Der MO Medien Verlag hat nun diesen mutigen Schritt getan. Dieser hat ja schon erfolgreich einige Spartenmagazine am Markt etabliert, so z.B. Motorräder aus Italien, BMW Motorräder oder auch das Quad Magazin, so daß man davon ausgehen kann, daß auch dieser Titel überzeugen wird.

Natürlich habe ich mir schon am Erscheinungstag mein Exemplar gesichert, und ich bin begeistert. Tolle Photos, interessante Maschinen und spannende Fahrerportraits, dazu noch einen Rückblick auf die Klassik Veranstaltungen der letzten 20 Jahre. In dieser Tiefe hat sich bisher kein Klassik Magazin unserem Lieblingssport gewidmet! Aber kein Wunder bei solch illustren Mitarbeitern wie z.B. Leo Keller, der seit etlichen Jahren den Klassik Geländesport mit der Kamera begleitet und als Autor von Fachbüchern sich eine Namen gemacht hat.

Vielleicht gibt es dadurch auch auf Seiten der Hersteller und Händler den Ansporn, wieder vermehrt auf Produkte für den klassischen Geländesport zu setzen, wo man doch mit diesem Medium nun gezielter die Aktiven erreichen kann. Auch wenn manche Hersteller schon auf den Zug aufgesprungen sind (UFO, JT-Racing, Metro), gibt es noch viele Posten auf unseren Wunschlisten, über deren Reproduktion man nachdenken könnte.

Ich würde mich daher sehr freuen, wenn dieses Magazin in Zukunft einen festen Platz im Zeitungsregal belegen würde.

Sonntag, 3. Juli 2011

Dhünntal ClassiX 2011

Nun mehr zum 5ten mal lud Thomas Freunde aus dem Geländesport zu einem gemütlichen Nachmittag mit Möglichkeiten zu Photofahrten ein. Da ich diesmal Ausrüstungsmäßig gut aufgestellt war, konnte ich nun endlich die Bilder machen, die sich die Jungs und ich wünschten.


Zunächst wurde erstmal gefachsimpelt und Bilder von den noch sauberen Moppeds gemacht. Danach konnte man, auf dem angeschlossenen Privatgrundstück mit Wald, seine Maschine artgerecht bewegen, wobei einige dabei ganz schön die Kuh fliegen ließen.


Auffallend war diese Jahr, das sich in den Sammlungen der Teilnehmer immer mehr Trialmaschinen anfinden. So konnte man dieses Jahr Trialer von Bultaco, Osso und Montesa bestaunen.


Auch wenn das Gelände nicht groß war, so gab es doch einige Stellen, die für nette Bilder geeignet waren.


Also dann bis nächstes Jahr!

Samstag, 25. Juni 2011

Vintage Dualsport meets BMX

Es gibt eine Spin Off zu meinem Enduro-Blog. Dieser befaßt sich mit BMX Rädern, wobei auch hier die "Gute alte Schule" mit im Focus liegt. Schaut mal rein!

Dienstag, 21. Juni 2011

JT Racing hat einen Importeur für Deutschland!


David Bailey
(c) mit freundlicher Genehmigung Werteprofi und JT Racing

Seit Dezember letzten Jahres fragen wir uns, wann endlich JT Racing in Deutschland erhältlich sein wird. Und nun die erlösende Nachricht, es gibt einen Importeur, Werteprofi, und sogar schon ein Netz von Stützpunkthändlern (Liste ist auf der Importeurseite schon veröffentlicht). Zur Zeit sind Mützen und Freizeitbekleidung der Kultmarke erhältlich. Der Relaunch-Termin für die Offroad Bekleidung wird im August sein. Stay tuned....

Broc Glover im gelb/schwarzen Yamaha Design (c) JT Racing

Die Helden von damals in der aktuellen Kollektion (c) JT Racing

Dienstag, 14. Juni 2011

HJC IS Multi - History repeating!






Mein allererster Helm in meiner Motorradkarriere war ein GPA E-1. Dabei handelte es sich um ein recht ungewöhnliches Konzept, konnte man Ihn doch vom Enduro- zum Straßen- und zum Trialhelm verwandeln. Im Gegensatz zu Jet Helmen mit angeknöpftem Kinnteil, war aber beim E-1 das Kinnteil eingesteckt und versprach mehr Stabilität. Leider bedeutete das aber auch, daß der Gesichtsausschnitt so klein war, das man nicht mit Kinnteil und Motocrossbrille fahren konnte.


25 Jahre später zeigt nun HJC wie man so ein Konzept konsequent umsetzt. Der IS Multi ist praktisch 7 Helme in einem! Denn durch Umbau von Visier, Schirm und Kinnteil erhält man einen Integralcross-, Straßen-, Offroadjet-, Trial-, Enduro- und Jethelm mit oder ohne Visier.
Wo beim E-1 noch ein zugiges papierdünnes Visier nur minimal die Augen schützte, glänzt der IS-Multi mit einem 3-D gespritztem zeitgemäßen Version und einer zusätzlichen, innenliegenden Sonnenblende. Durch die leicht zu handhabende Verriegelung des Kinnteils ist der IS-Multi schnell vom Integral zum Jethelm umgerüstet, er ist in beiden Formen homologiert! Für den Offroadbetrieb mit Crossbrille, kann das Kinnteil noch mit einem Mundschutz erweitert werden.

Ich bin von der Vielseitigkeit des IS-Multi begeistert, bedeutet es doch für uns Dualsportfahrer während der Anreise einen gut schützenden Integralhelm mit Visier zu haben, dann für schnelle Offroadpassagen auf eine Integralcross wechseln zu können, um dann bei technischen, schweißtreibenden Singeltracks auf eine Trailhelm zurückgreifen zu können. Die Sonnenblende, die es neben Rauchgrau auch in kontrastvestärkendem Gelb gibt, ersetzt dabei auch schonmal die Crossbrille.




Da der Helm auch in weiß verfügbar ist, stellt er auch eine Option für Klassik Geländesportfahrer dar, zumindest für Fahrer von Youngtimern, da ja ab mitte der 80er Jahre die Schirmchen über Schrauben seitlich und nicht mehr über Druckknöpfe über der Stirn befestigt wurden. Dabei dürfte den Sportfahrer auch interessieren, das sich das Innenpolster zum Waschen sehr leicht ausknöpfen läßt.


Bei einem Besuch von Motorrad Stute in Köln konnte ich mich schonmal vom Tragekomfort des Helms überzeugen, wobei der IS Multi zu den Helmen gehört, bei denen ich die Größe XL wählen muß ( normalerweise brauche ich L oder 59/60cm). Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, den Helm irgendwann mal Probe zufahren, dann kann ich Euch auch über Belüftung usw. berichten.



Ein kleines Update: HJC hat auf seiner Seite ein sehr informatives Video zum Umbau des Helmes hochgeladen. Hier kann man sich überzeugen wie einfach der Umbau des Helmes vonstatten geht.

Und zu guter Letzt sei noch erwähnt, das der Helm trotz seiner vielen nützlichen Features zu einem erstaunlich fairen Preis angeboten wird, je nach Farbvariante werden zwischen 229,- und 249,- aufgerufen.


Forma Adventure Endurostiefel

Nun bin ich doch tatsächlich meinen geliebten Daytona Stiefeln untreu geworden. Bei der Neuanschaffung standen vor allen Dingen mehr Offroadtauglichkeit im Vordergrund. So war es mir wichtig, das meine neuen Stiefel, statt mit schmutzempfindlichen Reißverschluß und Klett, diesmal mit Schnallen ausgerüstet sein sollten. Das die Forma einen guten Kompromiss aus Alltagstauglichkeit und Schutz im Gelände darstellen, konnte man schon in einigen Vergleichstest im Tourenfahrer oder in der Motorradabenteuer nachlesen, nun werde ich aber selber die Probe aufs Exempel machen. Auf den ersten Fahrten konnte ich zumindest feststellen, das trotz der steifen Konstruktion man noch genug Beweglichkeit im Stiefel hat. Auch kurze Fußmärsche sind anstandslos möglich. Weitere Erfahrungsberichte, speziell zur Wasserdichtigkeit werden folgen.

Achso, noch einen Tipp: Da ich die Forma Adventure im Internet bestellt hatte ( Hofmann MX Shop ) war ich mir nicht sicher, welche Größe ich benötigen würde. Einige Recherchen im Netz ergaben, das man speziell diesen Stiefel eine Nummer größer als gewohnt ordern soll. In meinem Fall waren dies Gr. 45 gegenüber der üblichen 44 und ich kann Euch sagen, der Tip war berechtigt. In 44 wäre der Stiefel zu klein gewesen, 45 paßt bei mir perfekt!

Samstag, 16. April 2011

Gun Cam auf der Intermodellbau in Dortmund


Gestern konnte ich mich auf der Intermodellbau von der Qualität der neuen Gun Cam HD überzeugen. Es ist schon atemberaubend, wie die Lockheed P-38 Lightning mit der Kamera Onboard durch den Himmel schießt und schier unglaublich, das so eine kleine Kamera solche Bilder macht. Wer's nicht glauben mag, hier der Video Link:

Video auf Youtube


Im vorherigen Beitrag war ich ja schon auf einige Neuerungen bei der HD Version eingegangen, neben dem HD Format ist es nun möglich die Kameera während des Ladens zu betreiben. Außerdem hat sich das Dateiformat geändert, wird bei der Standardversion in AVI aufgenommen, werden bei der HD Version die Filme als MP4 gespeichert.



Ich habe meine Ausrüstung um einen Lenkerhalter und den Cobra Mount erweitert, heute morgen habe ich alles am Lenker montiert und gleich geht es zu den ersten Einstellfahrten bezüglich Ausrichtung der Kamera mal kurz auf die Straße. Aber auch der GeckoMount zur Befestigung am Helm steht noch auf meiner Wunschliste. Meine Grundsätzliche Idee ist mehrer Halter für schnellen Wechsel der Kameraposition zu haben, das gibt nachher mehr Material für interessante Schnitte. Oder gleich mit mehreren Kameras während einer Tour zu filmen!