Montag, 9. April 2012

Giant Lop Great Basin Saddlebag

Wie ich schon im vorherigen Post erwähnte, suche ich zur Zeit nach einer Lösung, wie ich Gepäck an meiner XChallenge unterbringe. Wenn man sich dieser Frage stellt, greift man zunächst auf die Kataloge bekannter Zubehör Großisten zurück. Dort findet man Gepäckträgersysteme mit verschiedensten Koffervarianten von Alu bis Kunstoff. Allen gemein ist, das sie nicht unerhebliche Investitionskosten bedeuten, so gehen da schnell mal 800-1000 Euro über den Tisch. Vorteil dieser Lösungen, das sie im Regelfall trotz Gepäck den Soziusbetrieb ermöglichen und einen rudimentären Diebstahlschutz bieten, zumindest was den Gelegenheitsdieb angeht. Nachteil, das man grundsätzlich mit einem Metallgestell am Heck unterwegs ist, ggf eine optisch nicht wirklich befriedigende Lösung mit Asymetrischen Koffern hat.
Bisher war die Alternative mit Gepäckrollen zu arbeiten, die aber ab einer gewissen Größe recht sperrig und nicht immer auf dem Soziusplatz zu befestigen sind, oder aber auf dem Heckgepäckträger den Schwerpunkt zu sehr nach hinten verlagern und oftmals dessen Belastungsgrenze überschreiten.
Vor 2-3 Jahren habe ich aber dann im Adventure Forum eine interessante Alternative gefunden. Giant Loop bieten Hufeisenförmige Packsäcke an, die sich regelrecht dicht und in Nähe des Maschinenschwerpunkts ans Motorrad schmiegen. Es stehen dabei drei verschiedene Varianten zur Verfügung. Der MoJavi Saddlebag wendet sich mit seinem 10l Fassungsvermögen an Fahrer von Sportenduros, die bei einer Endurowanderung auf einen Rucksack verzichten möchten. Der Coyote Saddlebag ist sowohl auf Sport- als auch größeren Enduros einsetzbar; in ihm findet Ausrüstung mit bis zu 30l Gesamtvolumen für eine mehrtägige Tour Platz. Der Great Basin Saddlebag ist mit seinen 50 Litern Inhalt eine vollwertige Alternative zu einem Koffersystem, seine zusätzlichen Spanngurte ermöglichen all die Dinge, die zu sperrig sind (wie etwa Zeltgestänge) um darin Platz zu finden, draußen zu befestigen. Die schwerpunktgünstige Lage dieser Taschen fordert als Tribut aber den Soziusplatz ein, benötigen aber auf der anderen Seite kein zusätzliches Trägersystem (mit Ausnahme eines Heckträgers beim Great Basin), und ermöglicht eine sportliche Fahrweise, die bisher mit Gepäck undenkbar war (siehe Produktvideos ;-) ) Das heißt, das nun auch auf Maschinen, für die es kein Gepäcksystem gibt, Gepäck mitgenommen werden kann.
Da die Wahrscheinlichkeit, das ich mit dem Kälbchen zu zweit auf große Tour gehe, sehr gering ist (mangels geeignetem Soziusplatz), spielen Coyote und Great Basin Ihre Vorteile bei mir voll aus. Einzig ein Heckgepäckträger ist nötig, damit der Great Basin nicht nach vorne rutschen kann, dort findet dann aber ein kleiner Packsack mit Zeltgestänge bei Campingtouren seinen Platz.
Neben Touratech bietet Endorange die Giant Loop Produkte im deutschsprachingen Raum an. Ich möchte Euch aus einem bestimmten Grund diesen östereichischen Händler ans Herz legen. Durch seinen Kundenstamm (die eher Sport- und sportliche Enduros fahren), kann er Euch sehr gut beraten was die Verwendung der Packsäcke auf Maschinen angeht, die nicht in der Verwendungsliste stehen. So wäre in meinem Falle eigentlich der Coyote die einzige Wahl gewesen, aber Herr Taufer wußte aus eigener Erfahrung zu berichten, das auch der größere Great Basin bei der XChallenge Platz findet.
Fazit: Die Great Basin Produkte sind für all diejenigen interessant, die entweder durch Ihr Motorradmodell oder durch Ihre Fortbewegungsart bedingt, spezielle Lösungen suchen und dabei auf den Soziusplatz verzichten können. Außerdem sind sie preislich sehr attraktiv und werden auch bei einem Wechsel des Motorradmodells mit großer Wahrscheinlichkeit wiederverwendet werden können!

1 Kommentar:

Fundurina hat gesagt…

Ich befasse mich seit einiger Zeit auch mit dem Thema Gepäck, speziell für die KLX 125.

Diese Lösung finde ich richtig klasse. Genau was ich brauche. Danke für den Tipp!

BTW die Soziusfußrasten werde ich übrigens abmontieren, zu niedrig ist das zulässige Gesamtgewicht und man kann ja nicht ständig fragen, was die Leute so wiegen *grins*