Sonntag, 26. Juli 2009

Lang gemacht!

Gestern war es soweit, mein erster Sturz nach zwölf Jahren. Ich fuhr auf einem wenig befahrenen, sehr schmalen Verbindungsweg zwischen Immekeppel und Herkenrath, als mir ein Mercedes der S-Klasse in einer Kurve entgegenkam. Beim Versuch abzubremsen und nach rechts zu ziehen, blockierte mir auf einer Pfütze das Vorderrad und ich ging mit der Raider zu Boden. Schadensbilanz nach dem Sturz: Ich habe mir das Knie geprellt, an meiner Kombi war lediglich ein Loch in Höhe des Knieprotektors, sonst keine weiteren Verletzungen. Die Raider hat die Gabel verdreht, Kratzer an Spiegel, Bremshebel (der aber nicht verbogen ist) und hinterem Blinker. In wieweit die Standrohre oder der Rahmen verbogen ist, läßt sich zur Zeit noch nicht sagen. Bilder der beschädigten Teile folgen in Kürze.

Nachtrag:
Nun kommen die Bilder, neben den Schäden am Motorrad habe ich auch Bilder von der Kombi gemacht. Zuerst ein paar Sätze zu der Raider. Nachdem ich sämtliche Klemmungen an Gabel und Achse gelöst und mehrfach die Gabel eingetaucht hatte, stellte sich im ersten Rollversuch alles grade dar. Spätere Testfahrten werden mehr Klarheit bringen. Ansonsten waren nur Schleifspuren an Bremshebel, Spiegel, Kotflügel vorne, Griffgummi, Lampenmaske und Blinker hinten auszumachen.





Bei der Kombi ist außer dem Loch am Knie kein weiterer Schaden festzustellen, lediglich Gras und Lehmflecken.






Dienstag, 21. Juli 2009

Über 600 Besucher aus 150 Städten!

Gestern Abend habe ich, nach langer Zeit wieder mal, die Besuchsdaten meines Blogs durchgeschaut. Dabei ist erstaunliches zu Tage getreten, denn ich habe allein aus Deutschland über 600 Besucher pro Monat, davon etwa 120 "Wiederholungstäter". Das man meinen Blog liest, ist mir schon bewußt, das es aber so viele sind, dann doch überascht. Nachdem ich vor einem Jahr einen freundlichen Osteuropäer hatte, der im Kommentarfeld eine Virus reinprogrammiert hatte, mußte ich die Kommentarfunktion strikt unter meine Freigabe stellen. Die aktuellen Besuchszahlen lassen in mir allerdings den Wunsch aufkommen, ein wenig Feedback von Euch zubekommen, also habe ich das Kommentieren wieder einfacher gemacht. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Ihr Lob oder Kritik nach Eurem Besuch hinterlaßt.

Sonntag, 19. Juli 2009

Neues aus dem Blätterwald, Juli 2009

Auch im Juli gibt es wieder einige Artikel, die für Dualsport-Fahrer interessant sind. Zunächst einmal in der August Ausgabe der MO. In einem Reiseartikel/Test werden die Beta Alp 4.0 und die Beta Urban 200 in der schönen Toscana vorgestellt.
Ein weiteres Schmankerl enthält das Artikelarchiv der MO-Website. Hier findet man einen kleinen Film über die Beta Alp 200. Wer also schon immer wissen wollte, was in dem Teil drinsteckt, sollte sich den Film dringend anschauen.



Die Motorradfahrer wartet mit einem interesanten Test auf. Sie hat die Yamaha WR 125 R auf Herz und Nieren geprüft. Grundsätzlich stimme ich dem Fazit zu, lediglich mit der Kritik an der Sitzhöhe gehe ich nicht konform, denn gerade im 125er Bereich, gibt es einige Modelle mit deutlich geringer Sitzhöhe, und somit tut der Modellvielfalt so ein ausgewachsenes Modell wie die Yamaha richtig gut.


Nachtrag:
In den nächsten Tagen erscheint die Augustausgabe der "Enduro", diese enthält einen vielversprechenden Vergleichstest der Yamaha WR 125 R und der Sachs ZX 125. Ich bin mal gespannt wie das Fazit ausfällt, denn von dem was ich bisher über die Yamaha gelesen habe, scheint mir sie nicht nur ein heißer Tip für Einsteiger zu sein.



Also Leute, auf zum Kiosk und viel Spaß beim Lesen!

Samstag, 18. Juli 2009

Raider hat wieder TÜV

Wie schnell doch 2 Jahre vergehen, wenn man sich amüsiert. Ehe man es sich versieht, steht schon wieder die TÜV Prüfung ins Haus. Vom Prinzip sollte diese kein Problem darstellen, hat doch die Raider bisher erst 2000km runter, bedingt durch den Motorschaden im ersten Jahr und dem Honda XL 200 R Intermezzo im vergangen Jahr. Trotzdem gab es da einen Punkt, der meine AUfmerksamkeit verlangte.


Erstaunlicher Weise machte der Vorderreifen nämlich schlapp. Auf den ersten Blick sieht er noch passabel aus, wenn man jedoch den Blick auf den inneren Bereich der Lauffläche und dort auf die weiter auseinander stehenden Blöcke wirft, stellt man fest, das sie so sehr abgeschrägt sind, das sie keine Profilhöhe mehr aufweisen. Also mußte ein neuer Vorderreifen her. Bislang war ich ja gewohnt, das ein Vorderreifen etwa die doppelte Distanz eines Hinterreifens hält, aber bei so grobstolligen Reifen muß ich wohl umdenken. Da die Raider auch nur noch gelegentlich im Gelände bewegt wird, wäre bei einer kompletten Neubesohlung auch ein Wechsel zum Continental TKC 80 denkbar.


Freitag, 10. Juli 2009

Am Wegesrand

Es ist doch immer wieder erstaunlich, was für ein Humor Menschen an den Tag legen. Diesen Smart mit witziger Beschriftung, fand ich in der Bensberger City....man kann sich geradezu bildlich vorstellen, wie das im Einsatz aussehen könnte ;-)


Sonntag, 5. Juli 2009

Bergische Impressionen II

Heute morgen hat mich die "senile Bettflucht" ergriffen und ich bin vor meiner Familie aufgestanden, um vor dem Brötchenholen noch eine kleine Runde zu drehen. Dazu sollte mich mein Weg über Straßen der letzten Kategorie nach Lindlar und zurück führen.

Was man nicht alles macht, um den Portraitspiegel an der Handycam zu nutzen!

Zunächst galt es erstmal der Raider was zu futtern zu geben, also runter zur Tankstelle und ihr ein erlesenes Gemisch kredenzt. Dabei eine alte Bekannte getroffen und sie genötigt ein paar Bilder von mir zu schiessen.

Die Raider ist voll, ab geht es Richtung Lindlar!

Der Einstieg in die Tour fand am Aldi in Steinenbrück statt, ich folgte der Holzbachtalstraße bis Kreuzhäuschen und bog dort links Richtung Hohkeppel ab. Auf dem Bergrücken bietet sich dabei ein wunderbarer Blick ins Aggertal, im weiteren Verlauf kommt man noch bei einer Tierarztpraxis vorbei, wo Wegekreuz und Pferde treffliche Photomotive abgeben.

Die Gegend rund um Overath ist ein Eldorado für Pferdeliebhaber, etliche Reiterhöfe sind hier angesiedelt und auch ein Tierarzt speziell für Pferde ist hier zu finden.


Wegekreuze sind weit verbreitet.

In Hohkeppel bieten sich zwei Möglichkeiten Richtung Lindlar zu fahren, einmal der Vorfahrtsstraße folgend ins Tal nach Vellingen, und dort der Landstraße folgen, oder gerade auf der Höhenstraße bis Klespe bleiben.
Von Hohkeppel wußte ein ehemaliger Pflegekunde von mir zu berichten, das dieser Ort einmal die größte Kneipendichte im Raum Köln besaß, praktisch jeder zweite Haushalt sollte dort eine Schanklizenz gehabt haben....das erinnert mich ein wenig an "Asterix: Der Averner Schild" wo jeder Dorfbewohner von Gergoviaeinen Laden für Weine und Kohlen besaß.


Am Dorfausgang von Hohkeppel beginnt dann ein besonders reizvoller Teil der Strecke, die Höhenstraße führt dabei an malerischen Häuschen und Wiesen vorbei. Diesen Teil gehe ich immer sehr ruhig an um bei Anwohnern, Reitern und Erholungssuchenden nicht negativ aufzufallen, 50km/h ist hier das höchste. Positiv hat sich auch das Tragen eines Jethelms ausgewirkt, beim Grüßen von Passanten habe ich stets eine freundliche Antwort erhalten.




Wenn man in Klespe auf die Talstraße nach Lindlar trifft, hat man nach 100m die Alternative ,rechts ab Richtung Segelflugplatz eine Schleife zu drehen. Leider war aber Sonntagsmorgens um 9:00 noch kein Betrieb und so fuhr ich in den Ortskern von Lindlar. Auch hier mußte ich feststellen, noch viel zu früh unterwegs zu sein. Mein Versuch ,in einem Bistro einen Kaffee zu ergattern, schlug fehl.





Noch ein paar Bilder von der malerischen Kirche und den umgebenden Gebäuden gemacht, und dann den Entschluß gefaßt, beim Landhaus Fuchs einen erneuten Anlauf für einen Kaffee zu starten.




Doch auch hier traf ich noch auf verschlossene Türen, und da meine Familie nun langsam auf ihre Frühstücksbrötchen wartete, schlug ich den direkten Weg nach Hause ein.
Fazit dieser Tour: Die Streckenwahl gibt am ehesten die Idee des Endurowandern wieder, auch wenn sie komplett über geteerte Straßen ging. Die schmalen und entlegenen Wege ließen ein Tempo weit unterhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung zu, man konnte den Blick schweifen lassen und wurde nicht von anderen Verkehrsteilnehmern gehetzt. Auf der anderen Seite machen die häufigeren Ortsdurchfahrten und Begegnungen mit Wanderen, Joggern und Reitern auch ein solch defensives Fahren notwendig, wenn man nicht bei seiner nächsten Tour ein "Anlieger frei" Schild erwarten will.