Sonntag, 2. September 2007

Enduro ClassiX 2007

Wenn Ihr diese Zeilen lest, ist die Enduro ClassiX 2007 schon wieder Geschichte. Wieder einmal war es eine tolle Veranstaltung, selbst das Wetter spielte größtenteils mit. Entgegen meiner üblichen Gewohnheit, erst am Abreisetag zu packen und somit den Ankunftstermin in die späten Abendstunden zu verlegen, hatte ich dieses Jahr schon Tage zuvor eine Packliste erstellt, und etliches im Vorfeld gepackt. So mußte ich am Freitag lediglich nochmal einen kurzen Check der Maschine durchführen, bei der die Zylinderkopfschrauben nachgezogen und der Vergaser gereinigt wurde, in der Hoffnung damit das eigenwillige Startverhalten der Maschine zu kurieren. Schließlich wollte ich ja nicht schon in der Startprüfung patzen. Somit waren wir gegen Mittag zur abreise fertig, was diese Photo belegt.


Das Dreamteam ist abreise bereit

Mit minimalem Stauaufkommen konfrontiert, konnten wir gegen 16:30 die Ankunft im Fahrerlager vermelden. Das war Rekord! Und dazu eine ungewöhnliche Erfahrung unser Zelt noch im Tageslicht aufzubauen ;-).


Unser Pavillion macht dicke Backen.

Allerdings machte der Wind dem Pavillion zu schaffen, oder besser gesagt den Seitenwänden. Diese hätte ich mir aus einem schwereren Material und mit solideren Klettverschlüssen, oder noch besser mit Reißverschlüssen, gewünscht. Jedenfalls haben wir uns vorgenommen das Material an neuralgischen Stellen zu verstärken und mit solideren Spannschnüren und Häringen auszurüsten, so das der Pavillion auch Wettersituationen gewachsen ist, für die er eigentlich nicht gedacht ist. Da wir den Pavillion an drei sehr soliden Stellen abgespannt hatten (2 Pfosten und am Anhänger) stand er sonst wie eine eins. Auch über Regendichtigkeit konnten wir nicht klagen, einige heftige Schauer drangen nicht ins innere.


Hans-Eberhard beim Abendbrot

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten und ich die Raider durch die technische Abnahme gebracht hatte, warteten wir auf unsere Freunde aus Hamburg. Wie schon 2005, waren auch dieses Jahr Lena und Artur mit von der Partie. Außerdem sollten am nächsten Morgen auch Heidi und Giulia zu uns stoßen.


Während ich mich ums Benzingemisch kümmere, montiert Hans-Eberhard noch schnell gezahnte Fußrasten, um den regnerischen Bedingungen Rechnung zu tragen.

Nach einer eher schlaflosen Nacht, war ich dann um 6:30 ein Opfer der "senilen Bettflucht". Sei's drum, so blieb wenigstens genügend Zeit für ein geruhsames Frühstück. Danach ohne Hast das Motorrad in den Parc Fermé gebracht und die Schutzausrüstung angelegt.

Lena und Artur beim Frühstück, Artur testet den neuen Jet-Helm von IXS

Um 8:00 fand die Fahrerbesprechung statt, dort traf ich dann auch auf Stephan von "Mopeten TV". Mir war es nämlich gelungen die Crew von Mopeten TV auf dieses Event neugierig zu machen, so das sich Stephan dazu entschieden hatte, darüber ein Bericht zu drehen. Wahrscheinlich wird dieser in einer Mopeten Folge im Oktober erscheinen, dann gibt es mich vielleicht sogar in bewegten Bildern ;-).

Warten auf den Start

Ab 9:00 Uhr wurde dann in Zehner-Gruppen gestartet. Man hat, nach dem Aufrufen der Startnummern, 1 Minute Zeit sein Motorrad zum Leben zu erwecken und dann den Startbereich zu verlassen. Die Startprüfung ist dabei ein klassisches Element des Endurosports, da dieser aus den Zuverlässigkeitsfahrten sich entwickelt hatte. Ein bischen war es mir ja schon mulmig, da die Raider nach dem Motorschaden nicht mehr zum ursprünglich unproblematischen Startverhalten zurück gekehrt war. Aber schließlich ging dann doch alles gut und ich ging um 9:09 auf die Strecke.


Dabei ein Schwätzchen mit Burchard Lenz halten



Die Spannung steigt, gleich sind wir dran.



Michael Menning beim Versuch seine 750er Triumph zum Leben zu erwecken

Die erste Runde stellte sich dann auch als gut fahrbar heraus, auch wenn es einige tückische Schlammdurchfahrten gab. Wenn man sich die Zeit nahm und sich eine gute Spru suchte kam man relativ gut durch. Das Highlight war allerdings der Irrgarten im Maisfeld, dort war ein scmaler Singletrail durch die Pflanzenreihen angelegt. Wenn man von der Spur abkam, wurde man direkt von den scharfkantigen Maisblättern oder den Kolben getroffen. Also lag die Priorität auf sauberes und vorsichtiges Fahren.


Die erste Runde heil überstanden



Kleines Schwätzchen mit Heidi und Giulia




Jaja, die Hamburger. Denen kann auch Nieselregen nicht die Laune verderben



Eine Ossa bei der Einfahrt zur Sonderprüfung



Die Sonderprüfung war so beliebt, das einige Fahrer sogar öfter als die benötigten 4mal dort anstanden.



Mopeten TV beim Interview mit dem Fahrtleiter Christian



Vielen Dank an Leo, der tolle Action- Bilder von der Raider und mir geschossen hat
(c) by Leo Keller


(c) by LeoKeller

Und noch einmal Artur souverain lächelnd



Giulia beim probesitzen auf der Raider, wenn alles klappt und sie nächstes Jahr genug Fahrpraxis hat, werde ich eine Caballero 125 Competizione und sie die Raider pilotieren.









In der Sonderprüfung
(c) by Leo Keller

...und hier werde ich langsam warm und dreh so richtig am Quirl.
(c) by Leo Keller



















Schlamm macht ja so sexy, ;-)

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