Sonntag, 2. Mai 2010

Fahrzeugsegnung in Kloster Ommerborn...

...oder wie lange hält ein katholischer Segen bei einem russisch orthodoxen Motorrad ;-).


Da stehen wir nun, vor unserer ersten gemeinsamen Tour, Ralf mit seiner Ural und ich auf dem Kälbchen. Mein Chef hatte mir von der Fahrzeugsegnung in Ommerborn erzählt, und da ich den Pater, der die Messe hielt, persönlich kannte, wollte ich die Gelegenheit nutzen, vor seiner Pensionierung seinen Segen zu bekommen. Gegen kurz nach sechs machten wir uns also auf die Achse und folgten dabei meiner Lieblingsroute über Hohkeppel nach Lindlar. Als wir Lindlar erreicht hatten, verabschiedete sich Ralfs Ural zum ersten mal mit einem lauten Knall. Zu diesem Zeitpunkt befürchtete ich, das es damit um unsere Tour geschehen wäre. Nach ein paar beherzten Tritten fand die Ural aber wieder ins Leben zurück. Allerdings hätte das Fehlen des Fahrtlichts uns eine Warnung sein müssen. In Ommerborn angelangt, begann Ralf mit der Fehlersuche und fand auch schnell eine kaputte Sicherung....warum aber bei russischen Sicherung statt des Sicherungsfadens der Sicherungskörper bricht...offensichtlich laufen in Irbit die Uhren anders.



Unter gegebenen Umständen wollten wir uns nicht ohne Segen auf dem Heimweg machen. Also rein in die Kirche...und damit den Altersdurchschnitt der Messebesucher drastisch gesenkt. Wir waren mit Abstand die Jüngsten und außer uns weit und breit kein Motorradfahrer. Irgendwie hatten wir einen gutbesuchten Motorradgottesdienst à la Hamburg erwartet, stattdessen waren die meisten Besucher mit einem Auto vor Ort. Nun gut, nur nicht auffallen...was Angesichts der schwarzen Motorradklamotten neben Popelinjacken eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt war.
Und nun zu unserer Ausgangsfrage: Von Lindlar/Ommerborn bis Overath/Herrenhöhe. Dann ist nämlich die Batterie der Ural so schwach, das sie die Zündung nicht mehr versorgen kann ;-). Also meinen Wagen geholt und die Ural abgeschleppt, und da es das zweite mal war (beim ersten mal hatte sich die Zündspule verabschiedet), haben wir schon eine gewisse Routine darin. Aber nichts desto trotz besteht unser Ziel darin eine Tour aus eigener Kraft zu bewältigen.

Trotzdem hat es uns viel Spaß gemacht und ich mußte feststellen, das Ralf mit seiner Ural eine Reisegeschwindigkeit fährt die meiner sehr nahe kommt. Insofern harmonieren Kälbchen und Ural optimal.

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