Montag, 3. März 2008

Motorräder Dortmund - Nachlese

Am letzten Tag der "Motorräder 2008" in Dortmund haben Hans-Eberhard und ich nach langer Abstinenz entschieden, diesen Event wieder zu besuchen. Durch die Intermot, die wieder in Köln weilt, hat die Messe für mich ein wenig an Bedeutung verloren, da viele der kleineren Offroad-Hersteller dort nicht vertreten sind. So sucht man z.B. vergebens nach Derbi oder AJP, auch Beta oder Scorpa glänzten durch Abwesenheit. Trotzdem waren im Offroad Sektor einige Neuigkeiten zum ersten mal live zu bewundern.



Zunächst einmal wäre bei BMW die G 450 X zu nennen, wobei es sich aber bei der ausgestellten Maschine um ein Vorserienmodell handelte. Dem entsprechend konnten man mir auf einige Fragen nur wage Informationen geben. Was die Wartung angeht, vermutet man, das die Intervalle bei 1000 und dann alle 10.000km liegen. Entgegen früher Informationen, ist nun sicher, das die homologierte Version mit 40PS kommt, offen stehen dann 50 PS zur Verfügung. Damit ist die BMW aber immer noch erste Wahl, wenn es um eine alltagstaugliche Sport-Enduro geht.





Wenn es eine Nummer kleiner sein darf, ist die Yamaha WR 250 R eine gute Alternative. Wobei die Yamaha sogar auf Kurzstrecken einen Beifahrer mitnehmen kann. Mit 5.800 € ist sie zwar teuerer als andere Dualsportmotorräder im Bereich 125-250ccm, bietet aber auch, mit der Einspritzung und über 30PS, deutlich mehr. Auch bei der Wartung überrascht Yamaha. Trotz Drehzahlen bis zu 10.000 U/min, ist ein Werkstattbesuch bei 1.000 und dann erst alle 10.000km vorgesehen. Gerade hier sieht man den Fortschritt im Motorradsektor, denn solche Drehzahlen, kombiniert mit Zuverlässigkeit, waren vor 10Jahren bei Einzylindern praktisch undenkbar.





Zuverlässigkeit ist beim 125ccm Viertakter in der XT 125 von Yamaha nie ein Thema gewesen, dieser langlebige Motor tat schon in der SR 125 seinen Dienst. Für 2008 wurde ein Farbwechsel vorgenommen, die kleine XT gibt es entweder in Schwarz mit goldenen Felgen oder in einem, an den Wettbewerbsmodellen angelehnten, Blau mit schwarzen Felgen.





Touratech zeigte auf der Messe seinen neuen Rally-Umbau auf Basis der G 650 X. Außerdem gab es die Vorserien-F 800 GS zu sehen, mit der Herbert Schwarz schon eine Reise durch Afrika bewältigt hat. Durch die enge Zusammenarbeit mit BMW, ist es möglich schnell Zubehör für die neuen Modelle zu liefern.




Wenn mich heute einer fragt, wo die Zukunft des Motorrades liegt, würde ich sagen beim Elektroantrieb. Es ist schon schier unglaublich, was Quantya da auf die Räder gestellt hat. Im Laufe des Jahres werde ich dieses geniale Elektromotorrad im Quantyapark in Unna probefahren. Später also mehr zu diesem Thema!



Zu guter letzt stand dann noch ein Besuch bei der IGM Fantic Germania an. Und was stand da bei denen auf der Bühne? Meine alte Fantic Caballero Enduro 80 Signorelli Replica! Mein Fantic Guru war, neben den Arbeiten an meiner 125er Competizione, auch mit der Restauration der 80er recht weit gekommen.



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